Ernährungsberaterin, Diätassistentin, Ernährungsmedizinerin, Ökotrophologin, Ernährungswissenschaftlerin? Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufen, die mit Ernährung zu tun haben?
Sprichwörtlich gesagt ganz oben in der Nahrungskette, stehen unsere studierten und promovierten Fachkräfte. Dazu zählen zum Beispiel die Ökotrophologinnen und die Ernährungswissenschaftlerinnen. Themenbereiche in diesen Studiengängen sind natürlich Ernährungswissenschaften, naturwissenschaftliche Grundlagen und Physiologie aber auch BWL, Management, Lebensmittelanalytik und mehr. Weitere interessante Möglichkeiten sind zum Beispiel die Studiengänge Ernährungsmedizin und Diätetik, Ernährungs- und Hauswirtschaft, Culinary Management oder Diätologie (Bezeichnung meist in Österreich).
Eine langjährige theoretische und praktische Ausbildung mit staatlicher Prüfung macht man als Diätassistentin. Viele Diätassistentinnen haben Zusatzqualifikationen wie die umfangreiche Weiterbildung zur Diabetesberaterin, Diabetesassistentin oder für spezifische Bereiche wie Essstörungen, Nierenerkrankungen, Ernährungspsychologie und vieles mehr. Es gibt seit einigen Jahren zahlreiche Diätassistentinnen, die parallel zur Ausbildung den Bachelorstudiengang Diätetik absolvieren. Durch pädagogische Weiterbildungen, kann auch einer Lehrtätigkeit in den Diätschulen nachgegangen werden.
Durch verschiedene Seminare und Kurse kann man Ernährungsberaterin werden. Zum einen bietet die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) einen Zertifikatslehrgang für Fachkräfte zur Ernährungsberaterin nach DGE-Standards an, es gibt aber auch von anderen, privaten Anbietern Angebote, um Beraterin zu werden. Diese Seminare dauern meist drei bis sechs Monate und werden oft online durchgeführt. Zusätzlich zu einer Ausbildung oder einem Studium in diesem Bereich ist dies meistens eine gute Zusatzkompetenz.
Es ist jedoch zu beachten, dass bei Fehlen weiterer Qualifikationen für professionelle Ernährungsberatung als nur der Kurs zur Ernährungsberaterin oder „Coach“ eine gewisse Vorsicht geboten ist.
Zum Schluss noch ein Wort zur Köchin. Wer sich für das Thema der Diätetik interessiert, kann eine Weiterbildung zur Diätköchin machen. Sie sind in Großküchen für Kliniken und Krankenhäuser aber auch in Pflegeheimen sehr wertvoll und wichtig.
Wenn du mehr Informationen über die Arbeit von Diätassistentinnen haben willst, guck dir doch mal dieses Video über das Berufsbild vom Verband der Diätassistenten e. V. (VDD) an: https://www.vdd.de/diaetassistenten/